26. September: Tarot Garten von Niki de Saint Phalle in Capalbio
Ein weiteres Highlight steht auf dem Programm. Verlassene Straßen führen durch die typische Toskana Landschaft Richtung Capalbio. Wir finden auch Fotomotive mit den zu Alleen angeordneten Säulenzypressen, die jeder sofort mit der Toskana verbindet.
Unser Ziel ist der Tarot Garten von Niki de Saint Phalle. Wir kommen am späteren Nachmittag an. Die Sonne steht tief und spiegelt sich in den Mosaiken der Figuren. Die Farben kommen in dem schönen Licht und den langen Schatten am besten zur Geltung. Die schönste Zeit für einen Besuch! Der Garten verzaubert Kinder und Erwachsene, ein Ausflugsort für die ganze Familie.
Inspiriert wurde Niki De Saint Phalle dabei durch den Park Güell (1900–1914) von Antoni Gaudí in Barcelona, dem Sacro Bosco (dt. Heiliger Wald), auch Parco dei Mostri (dt. Park der Ungeheuer), aus dem 16. Jahrhundert von Pirro Ligorio und Giacomo Barozzi da Vignola in Bomarzo sowie die gewagten bunten Keramikfliesenarbeiten der österreichischen Künstlers Friedensreich Hundertwasser. Mit der Realisation ihres Fantasiegartens, die fast zwei Jahrzehnte in Anspruch nahm (von 1978 bis 1998), erfüllte sich die Bildhauerin und Malerin einen Traum, den sie schon seit den Anfängen ihres künstlerischen Schaffens hatte. Im Park entstanden die zweiundzwanzig Figuren (Arkana) des Tarots als große, bunte Skulpturen, die zum Teil bis zu fünfzehn Meter hoch sind und von farbigen Keramiken, Spiegel-Mosaiken und Glas bedeckt sind. Ein Teil der Skulpturen ist im Inneren begehbar. Die Umsetzung fand mit Unterstützung einer Gruppe von örtlichen Künstlern statt.
Zitat: Wikipedia
Kurz vor Ende der Öffnungszeit haben wir noch nicht alle Figuren gesehen. Ein Grund nochmals zu kommen und auch Capalbio anzuschauen, das sehr schön sein soll. Vor dem Garten befindet sich ein großer Parkplatz für Busse und Wohnmobile. Bleibt man bis Ende der Öffnungszeiten, kann man dort sicherlich gut übernachten.
Wir fahren aber weiter an die Küsten, nach “Marina di Pescia Romana”. Dort stellen wir uns ganz frech nach vorne ans Meer, mit direktem Strandzugang. Das Hotel und der Campingplatz sind geschlossen, nur wenige Leute am Strand und ein italienisches Wohnmobil steht auch schon da. Wir stören niemanden. Die Nacht ist ruhig und der Schlaf begleitet vom Meeresrauschen.
27. September 2016: Magliano in Toscana
Am nächsten Morgen ist entsorgen angesagt. In Montalto Marina soll ein Stellplatz mit Ver- und Entsorgung sein, vielleicht auch ein Platz für eine weitere Nach am Meer. Also lenken wir Iwan erst einmal Richtung Süden. Der Stellplatz in Montalto ist eine riesige Schotterfläche für vielleicht 100 Wohnmobile, relativ voll und unwirtlich. Also kein Platz für uns um zu bleiben. Nachdem wieder Wasser gebunkert ist und die Toilette entleert sind,überlegen wir wohin. Auf der Straßenkarte von Kümmerly & Frey ist “Magliano in Toskana” als sehenswert eingezeichnet. Warum nicht? So fahren wir über die SS1 Richtung Norden.
Magliano hat eine gut erhaltene, begehbare Stadtmauer, die das ganze Städtchen umschließt. Am Rande der Altstadt ist ein fast leerer Parkplatz, ideal für eine Übernachtung. Die Stadt innerhalb der Stadtmauer ist klein aber fein. Es gibt einige Restaurants (die alle geöffnet haben), Cafés und Cantinas. Nach dem Rundgang lassen wir uns draußen vor der “Cantina Di Cecco” nieder, lassen uns von dem sehr netten Wirt bedienen, trinken Wein und essen Schinken dazu.
Die Route
[map style=”width: auto; height:400px; margin:20px 0px 20px 0px; border: 1px solid black;” kml=”http://iwanontour.de/wp-content/uploads/Etappe5.kml”]< Teil 4: Perugia, Bomarzo, Lago di Bolsena | Teil 6: Felsenküste nördlich Livorno, Equi Therme >