Warum nicht das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden? Am 28. April wurde der Umweltpavillion des Landes Baden Württemberg auf der Landesgartenschau in Öhringen eröffnet. Wir haben eine Einladung, Iwan braucht noch ein paar Nach- bzw. Verbesserungen und die Wetterprognosen sind gut. Während sich HRZ um Iwan kümmert, schauen wir, was die Landesgartenschau zu bieten hat.
Ein wirklich lohnender Besuch! Es gibt so viel Sehenswertes, dass ein Tag nicht ausreicht um alle Stationen zu besuchen. Wir hatten sogar anderthalb Tage zur Verfügung und haben noch nicht alles gesehen. Auf dem Gelände gibt es über 90 Stationen: von Gartenanlagen, Kunstwerken, Spielplätzen, lauschigen Sitzgelegenheiten zum Ausruhen, bis hin zu Biergärten, Strandbar und Restaurants. Erwachsene zahlen 16,50€, Kinder und Jugendliche können für 4,50€ auf das Gelände und die große Familienkarte kostet 36,00€.
Aus der Sammlung Würth sind 10 imposante Kunstwerke über das ganze Gelände verteilt, ergänzt durch weiter Ausstellungsstücke des Hohenloher Kunstvereins und dem sehenswerten Skulpturengarten mit kreativen Kunstwerken von Kindern.
Das Gelände teilt sich in vier Bereiche: Hofgarten, Cappelrain, Cappelaue und Hofgut. Der Hofgarten liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zur historischen Altstadt von Öhringen und die Ohrn ist sehr schön in das Ausstellungsgelände integriert. Mehrfach wurde uns die Blumenausstellung im Schlosskeller empfohlen, aber leider haben wir es nicht geschafft dorthin zu gehen.
Vom Hofgarten geht es weiter zum Cappelrain, dazu muss man das Gelände verlassen, läuft an der Ohrn entlang und betritt ein Stück weiter einen neuen Abschnitt der Landesgartenschau. Hier stehen neben dem Umweltpavillon noch weitere Ausstellungs- und Informationsgebäude. Die Strandbar bietet die Möglichkeit an der Ohrn gemütlich im Liegestuhl Rast zu machen. Über den Zauberwald und den Skulpturengarten verlässt man den Cappelrain.
Nach dem Skulpturengarten betritt man die Cappelaue, die unter dem Motto “Limes und Römer” steht. Quer über die Cappelaue führt der Limes, in Form einer Hainbuchenhecke nachgebildet. Weitläufig verstreut sind Obst-, Gemüse-, Gartenanlagen und Weinberge. In einer Ecke sind die Auengärten, in denen verschiedene Landschaftsgärtner traumhafte Sitzecken angelegt haben. Empfehlenswert ist ein Besuch bei den Landfrauen, dort gibt es gegen eine (hoffentlich großzügige) Spende Kaffee und selbst gebackenen Kuchen! Superlecker!
Eine Brücke über die Bundesstraße ermöglicht den Übergang von der Cappelaue hinüber zum Hofgut. Eine alte Parkanlage, verschiedene Handwerks-, Natur- und Gartenmärkte und natürlich das Marktrestaurant bieten einen kurzweiligen Aufenthalt.
Die Landesgartenschau 2016 in Öhringen begeistert durch die vielen, interessanten, kreativen Details. Auch Anfang Mai, wenn die Blütezeit noch nicht ihren Höhepunkt hat, lohnt sich deswegen ein Besuch. Wir werden auf jeden Fall noch ein Mal herkommen und sind gespannt, wie sich dann die Gartenanlagen in teilweise neuem Gewand präsentieren.
Für uns Wohnmobilisten gibt es genügend großräumige Parkplätze und auch einen Stellplatz, um das Gefährt gut und bequem abzustellen.
Ach, ja: nach der Verschönerung bei HRZ ist Iwan jetzt unverwechselbar!