“Entweder man verliebt sich beim ersten Besuch in Sylt und kommt immer wieder oder man kommt nur einmal.”, sagt Otto, ein Tischnachbar bei Gosch. Heike war sicher schon 20 mal auf Sylt, ich jetzt zum zweiten Mal.
19. Juni 2016: Ankunft auf Sylt
Iwan stand auf einem ruhigen Übernachtungsplatz, nur wenige Kilometer vor der Fähre in Römö. Einer der wenigen Parkplätze, auf denen das Übernachten nicht verboten ist. Frühzeitig fuhren wir los, damit beim Warten auf die Fähre noch Zeit für einen Kaffee ist. An der Eingangskontrolle zum Fähranleger war die Seitenscheibe noch nicht ganz heruntergelassen um die Reservierung vorzuzeigen, da rief es auch schon aus dem Häuschen: “Guten Morgen Herr Spreng. Fahren Sie gleich auf die Spur 2. Wie geht es denn in Konstanz?”. Nach einem kurzen Gespräch stellte sich heraus, dass die freundliche Dame am Bodensee aufgewachsen ist und sich über die KN-Autonummer gefreut hat.
Die Überfahrt von Römö nach Sylt war regnerisch und stürmisch. Nach der Ankunft in List durfte Iwan gleich am Hafen parken und wir einen Abstecher zu Gosch machen. Nach einer Stärkung ging es weiter zu Petra und Ralf ins “Nordseeheim Wenningstedt”. Dort fand Iwan für die nächsten Tage seinen Platz auf dem Gelände des Schullandheimes. Wir bezogen unser Zimmer und machten eine Stipvisite zum Strand von Wenningstedt.
20. Juni 2016: Unwetter an der Küste
Was macht man an einem Tag mit Sturm und viel Regen? Wir sind mit Iwan in verschiedene Häfen gefahren, haben uns ganz nach vorne, mit Blick auf das Meer, hingestellt und vom Sturm durchschütteln lassen. Kaffee trinken, was essen, nach draußen schauen, reden, lesen, so vergeht die Zeit auch ganz schnell. Bei der Gelegenheit haben wir eine neue Kaffeerösterei & Café beim Hafen von Rantum entdeckt. Ein Besuch lohnt sich, der Kaffee ist hervorragend. Wir haben für’s Wohnmobil auch gleich ein Kilo mitgenommen.
Den Abend läuten wir wieder bei Gosch in List ein, dort gibt es Ente aus dem Wok. Es regnet und stürmt immer noch sehr stark. Nach dem kurzen Weg vom Parkplatz “Naturgewalten” zum Lister Hafen setzen wir uns total durchnässt zum Essen an den Tisch.
21. Juni 2016: Am Strand von Wenningstedt
Die Sonne scheint, wir können draußen frühstücken. Ideal um den Tag am Strand zu verbringen, bevor wieder die nächste Regenfront aufzieht.
Abends sitzen wir auch in einem Strandkorb -versorgt mit Wein – und warten auf den Sonnenuntergang.?
22. Juni 2016: Hörnum
Wieder sonnig und warm. Wir fahren nach Hörnum, ganz ans südliche Ende von Sylt. Am Strand spazieren⛱, den Leuchtturm fotografieren, am Hafen Crepes essen. Und schon ist es Zeit, zurück nach Wenningstedt zu fahren, denn wir sind mit Petra und Ralf zum Essen verabredet. Bei “Fitschen am Dorfteich” genießen wir im Garten das gute Essen. Bis spät in die Nacht sitzen wir noch bei Petra und Ralf bei einigen Gläsern Wein bzw. Bieren zusammen.
23. Juni 2016: Wattenmeer und Ellenbogen
Der letzte Tag auf Sylt, am Abend geht die Fähre zurück nach Römö. Wohin sich das Wetter entwickelt, ist nicht so ganz klar. Laut Wetterbericht soll es regnen. Eigentlich wollten wir den ganzen Tag am Ellenbogen zubringen. Doch bei Regen am Strand und in den Dünen, das macht keinen Spaß. Deshalb fahren wir erst einmal nach Keitum ans Wattenmeer. Der Regen mag aber nicht kommen, vielmehr scheint sich das Wetter zu bessern. So wagen wir es dann doch an den nördlichsten Punkt von Deutschland (den Ellenbogen) zu fahren. Laufen vom letzten Parkplatz am Strand zurück, zu den beiden Leuchttürmen. Zum Abschied parkt Iwan noch an einer Stelle mit Blick über die Nordsee nach List. So nehmen wir Abschied von Sylt.?
Dann das letzte Mal bei Gosch vorbeischauen und schon ist es Zeit zur Fähre zu fahren. In Römö stellen wir uns wieder auf den alten Platz und schauen gegen 21:00 das EM Spiel gegen Nordirland.
< Teil 2: Altes Land, Sankt Peter-Ording | Teil 4: Schleswig-Hostein >