Küste von Maratea bis Paestum

Entlang der schönen Küste vor Neapel wollen wir bis nach Paestum reisen. Eine lange Fahrt von über 6 Stunden liegt vor uns. Das blaue Meer immer in Sichtweite, zieht sich kurvenreich die Strada Statale 18 Tirrena an der Steilküste entlang. Bei Scario schwenkt die SS18 ins Landesinnere und wir  wechseln auf die kleineren Strada Regionale. Direkt am Meer gibt es keinen Weg, wir müssen ein Stück bis auf 600 Meter in die Berge. In mehreren Orten wird der Durchgangsverkehr per Ampel geregelt, die Ortsstraßen sind einspurig und gerade breit genug für einen PKW.

Über viele Kurven nähern wir uns bei Marina di Camerota wieder der Küste. Plötzlich ist die Straße gesperrt, eine ausgeschilderte Umleitung existiert nicht. Wir sind schon über 5 Stunden unterwegs, die Hitze hat uns auch ziemlich zugesetzt, wir wollen nur noch ankommen! Vorbeifahrende Ortskundige versichern uns: a) falls wir durch die Absperrung passen ist alles gut und b) einfach piano, piano fahren. Iwan passt durch die Straßensperre -mit ein paar Zentimetern Luft- und so stürzen wir auf 20% Gefälle dem Abgrund auf der teilweise nicht mehr vorhandenen Straße entgegen. Einspurig und mit Gegenverkehr! Nach ca. 2 km nähern wir uns dem Ende des gesperrten Stücks, an dem wiederum eine Straßensperre steht. Zum Glück ist Iwan etwas schmaler als die Öffnung und es kann auf normalen Straßen weiter gehen.

Endlich in Paestum angekommen, mieten wir uns auf dem Stellplatz des Hotels Mandetta ein. Müde und erschöpft, keine Lust etwas zu kochen, gehen wir ins Restaurant und freuen uns  schon darauf bei Spezialitäten, Wein und Bier zu entspannen. Herr Mandetta, der Patron,  spricht sehr gut deutsch und hält ein Schwätzchen mit uns…gleichzeitig aber immer ein Auge auf das Geschehen im Restaurant und Hotel werfend (so richtig traut er seinen beiden Söhnen wohl doch noch nicht die Nachfolge zu!).

Route

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