Entlang der Weser bis an die Nordsee

Von Hannover entlang der Weser geht es weiter nach Bassum/Neubruchhausen zu Angelika und Dieter. Von dort wollen wir weiter an die Nordsee, nach Fedderwardersiel. Nach einem entspannten Tag am Wasser fahren wir nach Donnern, um Imke und Holger zu besuchen.

05. – 06. Juni 2019: Entlang der Weser nach Bassum

Einem Fluss mit dem Wohnmobil zu folgen ist besonders reizvoll. Häufig gibt es schnuckelige Dörfer zu entdecken oder ein schöner Platz am Wasser lädt zu einer Pause ein. Deshalb fahren wir von Hannover aus zunächst direkt nach Westen an die Weser und folgen ihr ein Stück nordwärts. Entlang des Flusses, im Marschland, befinden sich viele Seen ehemaliger Kiesgruben. Diese sind renaturiert und z.T. mittlerweile Naturschutzgebiete. An einigen dieser Seen kann man auch baden.

In Stolzenau fahren wir zum Wohnmobilstellplatz an der Weser, um Frischwasser aufzutanken und das Abwasser loszuwerden. Ein Baum spendet Schatten, den wir für eine kurze Rast nutzen. Hoya ist der nächste Haltepunkt auf der Tour. Auf einem Rundgang durch die Gassen in der Stadt vertreten wir uns die Füße. Der Ortskern ist geprägt von ein paar alten Fachwerkhäusern links der Weser, rechts der Weser durch das Schloss und die Martinskirche.

Von Hoya geht es Richtung Westen (weg von der Weser) direkt nach Bassum. Nach kurzer Zeit kann sich Iwan in der Hofeinfahrt von Angelika und Dieter ausruhen. Auf der Terrasse gibts erst einmal Erdbeerkuchen (lecker!) mit Sahne und am Abend wird gegrillt.

Am nächsten Morgen, nach einem langen ausgiebigen Frühstück, zeigt uns Angelika die schönen Ecken in Neubruchhausen. So lernen wir das sehenswerte Scheuenenviertel, das alte Forsthaus und die Alte Mühle kennen. Zu Abend essen wir sehr gut im Restaurant “Zum Mühlenteich” Tipp.

07. Juni 2019: An die Nordsee nach Fedderwardersiel

Noch einmal verwöhnt uns Angelika mit einem tollen Frühstück, daher wird es auch Mittag bis wir zur nächsten Etappe aufbrechen. Heute soll der Tag mit einem Blick aufs Meer enden! In Fedderwardersiel gibt es mehrere Wohnmobilstellplätze und Campingplätze. Am besten gefällt uns der Platz am Butjadinger Yachtclub. Es ist schon einiges los als wir ankommen- für einen Freitag vor Pfingsten auch nicht verwunderlich. In der 2. Reihe ist aber noch einiges frei und der Hafenmeister zeigt uns resolut aber freundlich unseren Platz, begleitet von den Erklärungen der ganzen Infrastruktur. Beim Yachtclub ist keine freie Platzwahl, sondern man wartet am Tor auf die Einweisung. Mit dem Hafenmeister wird dann geklärt auf welchen Platz man sich stellt. Kurz nach unserer Ankunft füllt sich der Platz immer mehr. Aber unser Freund, der Hafenmeister, sorgt dafür, dass die Stellfläche neben uns frei bleibt.

Sobald Iwan steht und die Campingstühle ausgepackt sind, erkunden wir die nähere Umgebung und machen ein paar Fotos. Im Biergarten AchterDeck sitzt es sich angenehm: die Sonne scheint, ein kühlender Wind geht, der Blick über die See ist toll und der Wein schmeckt gut. Wir reservieren einen Tisch im Restaurant  “Dat Havenhuus” Tippdirekt am Hafen. Erst zögern wir, da nur noch der Tisch an der zugigen Tür verfügbar ist, aber wir brauchen ja etwas “Gscheits” zu essen. Das zweite Restaurant “Nordseeblick”, das für seine Fischkarte bekannt war, hat mittlerweile wohl dauerhaft geschlossen. Als wir dann zum vereinbarten Termin kommen, ist doch ein schöner Platz am Fenster, mit Blick auf den Hafen frei.

08. – 09. Juni 2019: Pfingstbaum aufstellen in Donnern

Die Nacht in Fedderwardersiel war ruhig, es scheint die Sonne und wir würden noch gerne den Tag hier verbringen. Unser Anruf in Donnern mit der Mitteilung, dass wir erst am späten Nachmittag auftauchen, sorgt für Verwirrung. Hatten wir doch ursprünglich 12:00 ausgemacht, die Oma ist eingeladen und wir wollten sie unbedingt gerne kennenlernen! Da hat uns der Urlaubsmodus einen Streich gespielt!!! Heike verzweifelt fast ob ihrer mangelnden Terminkoordination ?? Also wird in aller Eile eingepackt, entsorgt und los gehts. Wir schaffen es mit einer halben Stunde Verspätung zum üppigen Grill-Menü. Der Tag vergeht im Fluge bei unserem gemütlichen Beisammensein und wir haben viel Spaß. Iwan darf dann noch hinter dem Haus im Garten parken, direkt unter einem großen Baum im Schatten.

Abends gehen wir zusammen ins Dorf zum Feuerwehrhaus, um dort beim Aufstellen des Pfingstbaumes zuzuschauen. In diesem Jahr ist der Baum 27 m hoch. Eine beachtliche Länge, die nur mit viel Manneskraft und reichlich geistigen Getränken wieder in die Senkrechte gebracht werden kann! Mitten in der kniffligen Arbeit ging der Feuerwehralarm los. Einige der Aktiven beim Pfingstbaumaufstellen mussten alles fallen lassen, die Feuerwehrklamotten überstreifen und in den vorfahrenden Feuerwehrwagen springen. Das Aufrichten des Baumes zog sich über fast 4 Stunden hin. Uns wurde es aber leider nach zwei Stunden zu kalt, es regnete zeitweilig recht ordentlich und ein frischer Wind wehte. Also gingen wir nach Haus ins warme Wohnzimmer.

Am nächsten Morgen gab es ein stärkendes Frühstück, das sich lange hinzog. Anschließend machten wir eine Runde über den Hof, schauten in die Kuhställe und die Melkanlage. Danach fuhren alle zusammen noch über die Wiesen und Äcker, die zum Hof gehören. Zum Abendessen gings dann nach Bad Bederkesa in das Restaurant “Dobbendeel”! Tipp. Wir saßen an einem Tisch mit schönem Blick über den See. Bad Bederkesa hat mit dem See, der Burganlage, einem Campingplatz und der umliegende Moorlandschaft einiges zu bieten. Wir kommen vielleicht für einen etwas längeren Besuch wieder. War doch für Heike vor ca. 35 Jahren Bad Bederkesa der erste “Auslandseinsatz” im Außendienst des Schroedel Schulbuchverlages ?

Route

 

Reiseberichte über die nächsten Tage

One Reply to “Entlang der Weser bis an die Nordsee”

  1. Mirjam

    I just love it !!!!!!
    Ganz schöne Ferien wünschen wir euch.
    Alles Liebe Mirjam und Jürgen

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