Monodendri und Igoumenitsa

Zum Frühstück auf dem Aussichtsplatz  packen wir Tisch und Stühle heraus, um in der Sonne mit schöner Aussicht zu sitzen. Dann fahren wir auf die andere Seite des Tals, um in Ruhe durch Monodendri  zu schlendern. Die auf 1060 Metern gelegene Ortschaft ist bekannt durch die großen Herrenhäuser in traditioneller Bauweise, dem schönen Dorfplatz – auf dem man unter einer riesigen Platane in Restaurants sitzen kann – und den vielen gut markierten Wanderwegen. In Monodendri startet auch ein Weg durch die Vikos Schlucht und diverse andere Routen, die sich auf der Höhe der Schlucht nähern. Durch die vielen, guten Hotels und Restaurants im Ort ist Monodendri ein ideales Ziel für Wanderer, die es sich nach einem erlebnisreichen Tag gut gehen lassen wollen.

Am Nachmittag machen wir uns auf den Rückweg nach Igoumenitsa. Der Abreisetag rückt immer näher und wir wollen noch einen gemütlichen Tag am Strand verbringen, bevor wir wieder nach Bari übersetzen. Eilig haben wir es nicht, so kurven wir über die alte Straße (nicht die neue Autobahn) Richtung Küste. Entlang des Flusses Thiamis nähern wir uns durch grün bewachsene Schluchten mit schönen Ausblicken langsam unserem Ziel. Nach der Fahrt tut ein schönes Bad, im mittlerweile auch warmen Meer, richtig gut 🙂

Freitag, den 5. Mai vertrödeln wir am Strand. Gegen Mittag im Campingstuhl in der Sonne sitzen und die Gedanken schweifen lassen, welche Wohltat! Wie gut, dass wir Zeit haben und erst am 5. Mai um 00:30 auf die Fähre müssen. Jäh wird uns aber klar, dass dieser Termin schon längst vorbei ist!!! Unserer Fähre haben wir gestern Abend noch gemütlich vom Ufer beim Auslaufen zugesehen! Mit der Ruhe ist es vorbei, jetzt müssen wir die Rückreise organisieren. Zum Glück sind die Fähren um diese Jahreszeit noch nicht voll belegt und ein Platz auf dem Schiff am 6. Mai um 00:30 ist frei.

Den Abend verbringen wir an der lebendigen Uferpromenade und staunen, dass in den meisten Tavernen und Kneipen reger Betrieb herrscht: fast nur Jugendliche sitzen bei einem Drink – zu essen gibt es nichts. Der “klamme Geldbeutel” macht sich bemerkbar. In einer quirligen Seitenstraße finden wir nicht nur eine passende Taverne mit Außenbestuhlung, sondern auch den heiß ersehnten Briefkasten für unsere Postkarten. Mit Wehmut essen wir den letzten original Tzatziki und Griechischen Salat….zumindest für dieses Jahr!

Gegen 23 Uhr sollen wir im Hafengelände einlaufen und zwischen vielen LKWs auf die Verladung warten. Schließlich rollen wir wieder die Rampe in den Schiffsbauch hoch und verbringen die Nacht mit “Camping on Bord” wider Erwarten ganz geruhsam – das sonore Brummen der Kühlaggregate der LKWs ist eine beständige Grundlage für unseren Schlaf.

Route

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