Herrenbacher See, Schwäbische Alb, Bodensee

Bei Adelsberg, im Schurwald, liegt die Herrenmühle am Herrenbachersee. Ein Rundweg oder Walderlebnispfad führt durch den schattigen Wald um See. Auch der Garten der Herrenmühle, direkt neben dem großen Mühlrad, lädt zum Verweilen ein.


Die Nacht über stand Iwan in einer ruhigen Seitenstraße, gerade um die Ecke bei unseren Freunden. So waren es nur ein paar Schritte um nach dem Fest, zu vorgerückter Stunde, ins Bett zu fallen. Beim Aufwachen scheint eine kräftige Sonne ins Mobil und heizt den Innenraum auf. Laut Wetterbericht steigen heute die Temperaturen auf über 30 Grad im Schatten. Also schnell zum Bäcker laufen, Brötchen holen und einen schattigen Platz anfahren. Wir haben den Herrenbachersee bei Adelsberg ausgesucht. Hinter Adelsberg zweigt nach einer Spitzkehre, mitten im Wald, ein schmaler Weg Richtung See und der Herrenmühle ab. An der Herrenmühle gibt es genügend Parkplätze und einer, im Schatten unter Bäumen, ist noch frei. Dort können wir bei angenehmen Temperaturen frühstücken.

Das Baden und Bootchenfahren ist im Herrenbachersee verboten. Deshalb wird der See gerne von Anglern genutzt. Rund um den See führt ein 5 km langer Rundweg. Angelegte Rastplätze und Ruhebänke bieten Möglichkeiten für erholsame Pausen. Entlang des Weges ist auch ein Walderlebnispfad angelegt. Auf ihm kann man den Wald und seine Geschichte in zwölf Stationen spielerisch und mit allen Sinnen kennen lernen. Ein tolles Erlebnis für kleine und große Besucher.

Nach dem Frühstück brechen wir auf, um dem Wanderweg um den See zu folgen. Im Wald ist die Hitze nicht zu spüren und es ist recht angenehm zu laufen. In der Herrenmühle kann man zum Abschluss im Biergarten neben dem Mühlrad bei kühlen Getränken und gutem Essen sitzen. Wir verzichten darauf (vielleicht ein anderes Mal), es ist einfach zu heiß.?

Mittlerweile steht Iwan in der Sonne. Viel Lust haben wir nicht, in der Wärme unsere Tour fortzusetzen oder einen schattigen Stellplatz für die nächsten Tage zu suchen. So fällt auf dem Parkplatz am Herrenbachersee in diesem Moment die Entscheidung, unsere 6 wöchige Tour zu beenden und zurück an den Bodensee zu fahren. Aber ganz gemütlich über die Schwäbische Alb. Wir nehmen den Albaufstieg über die Neuffener Steige, auf der früher, wegen der vielen Kurven,  Autorennen ausgetragen wurden. Nach einem kurzen Anstieg über 300 Meter geht es kurvig wieder runter ins Bad Uracher Tal, um gleich danach wieder über 300 Meter auf einer ganz schmalen Straße und erneut vielen Serpentinen anzusteigen. Fast oben angekommen sollte man auf einem Parkplatz kurz anhalten und die paar Meter zu den steil abfallenden Felsen des Albaufstiegs gehen. Von dort hat man einen grandiosen Blick auf Bad Urach.

Der kurvige und steile Albaufstieg kann mit manchem Alpenpass mithalten. Ihn zu fahren macht einfach viel Spaß. Danach geht es mehr oder weniger gemütlich über die Alb nach Sigmaringen und von dort über Stockach nach Radolfzell.

Route

zur Reiseübersicht