Von Mesolongi fahren wir weiter über das Landesinnere nach Westen in Richtung Delphi. Bei Riza verläuft die Straße entlang der Meeresküste. Schon von Weitem sehen wir die imposante Brücke zwischen Patras und Antirrio. Ein toller Anblick, zumal auf den Bergen des Pellopones noch Schnee liegt.
Die Gemeinde Antirrio hat unmittelbar vor der Brückenauffahrt einen schönen Park angelegt, der eine tolle Aussicht auf die Brücke bietet. Zu Recht ist Griechenland stolz auf dieses Bauwerk.
Nafpaktos durchqueren wir auf der Suche nach einem Parkplatz. Zum Glück findet sich an der Durchgangsstraße ein “legaler” freier Platz für Iwan. Nafpaktos bietet einige Sehenswürdigkeiten: der mit Cafes eingerahmte Hafen, ein Kastell mit weitläufigen Befestigungsanlagen, schöne Steinhäuser in der Altstadt und Gassen mit Geschäften zum Schlendern. Wir probieren einen frisch gepressten Orangensaft und sogar ein paar Meter weiter ein köstliches Eis.
Auf der Küstenstraße nähern wir uns langsam Delphi. Langsam, da sich hinter jeder Kurve (und davon gibt es viele) der Blick auf eine tolle Bucht mit türkisfarbenem Wasser bietet. Einen Abstecher zu einem besonders schönen Dorf machen wir ganz spontan. Von der Hauptstraße biegen wir nach Agios Nicolaos ab: hübsche Uferpromenade , eine kleine Bucht mit einer kleinen vorgelagerten Insel mit Kirche. Das Örtchen hat uns sehr gut gefallen. Nach einem kurzen Aufenthalt geht es weiter, als Tagesetappe haben wir uns schließlich Agios Galaxias, ein paar Kilometer weiter, vorgenommen. Am geplanten Ziel angekommen ist sofort klar: hier ist es bei weitem nicht so schön wie in Agios Nicolaos. Zumal dort eine Taverna geöffnet hat! Also nix wie zurück…
In Agios Nicolaos stellen wir Iwan dann einfach an der Straße am Meer ab, 30 cm vom Wasser entfernt – so nahe am Meer haben wir noch nie gestanden! Türe auf, ein kleiner Gehweg, dann das Meer!!!! Um Hunger und Durst zu stillen steuern wir die schönste (und einzig offene) Taverne im Ort an. Tisch und blaue! Stühle sind auf an der Terrasse direkt am Wasser aufgebaut, davor dümpelt ein kleines Fischerboot. Wolfgang geht in die Taverne um uns etwas zum Essen und Trinken zu bestellen, aber der Inhaber und seine Mutter schlafen gemütlich und fest auf einem Sofa in der Gaststube – zum Glück steht aber seine Frau am Herd und mit vielen Gesten und Mimiken gelingt es ihm, Getränke zu organisieren. Ich wälze meinen Sprachführer und schreibe mir neben Höflichkeitsfloskeln auch ein paar Speisen zur Auswahl auf – mit diesem Zettel bewaffnet wecke ich den Wirt, der sich köstlich über mein Geschriebsel amüsiert …aber wir bekommen Tzatziki, griechischen Salat und Schweinekotelett! Köstlich! Gesättigt und mehr als zufrieden lauschen wir im Iwan dem sanften Wellenschlag und träumen selig von diesem herrlichen Land 🙂
Romantiche Aussichten, tolle Fotos, gute Fotografen.
Sieht super aus. Die Brücke ist ja spektakulär! Martin meint “Wahrscheinlich alles EU-Gelder”. Ich finde: Ingenieur Meisterleistung! Ich liebe solche Brücken.
Weiterhin gute Reise. Ich freue mich auf weitere tolle Fotos!