Meran
Den Morgen nach der Besichtigung der Gärten von Trauttmansdorff nutzten wir für einen Besuch in Meran. Nach einem Spaziergang von 20 Minuten kamen wir im Kurpark an und erreichten auf einem Weg entlang der Passer, der sog. Sommerpromenade, die Innenstadt.
Meran strahlt noch die Atmosphäre des alten Kurortes der Reichen wider. Die schönen Kuranlagen mit der Sommer- und Winterpromenade, ausgedehnte Grünflächen, epochale Gebäude und die Laubengänge spiegeln den Glanz der vergangenen Jahre. Alles umgeben von einer imposanten Bergkulisse und in einem einmaligen, südlichen Klima.
Bei unserem Besuch fand der Blumenmarkt statt, der an diesem sonnigen und warmen Sonntag viele Leute angelockt hat.
Auf dem Campingplatz in Glurns /Glorenza
Nach dem Meranbesuch fuhren wir die kurze Strecke nach Glurns, um noch ein paar Tage auf dem schönen Zeltplatz und in dem gemütlichen Städtchen zu verbringen. Als Zeltplatzbesucher bekommt man auch die Vinschgau-Card, mit der man alle öffentlichen Verkehrmittel bis nach Meran kostenlos nutzen kann. Heike fährt am nächsten Tag gleich nochmal für einen Bummel nach Meran. Sie möchte montags einen Blick in die geöffneten Geschäfte werfen, schließlich hatten gestern die meisten Läden geschlossen.
Bei der Rückkehr konnte sie ein interessantes Brauchtum beobachten: auf dem Marktplatz wurde vor erwartungsvollen Zuschauern von jungen Männern kunstvoll mit der Peitsche der Mai “eingeschnalzt”…Das laute Peitschenschlagen dauerte den ganzen Abend an und war bis ins WoMo zu hören.
Die Tage in Glurns verbringen wir mit Spaziergängen, Wäsche waschen, Grillen und abends mit einem Besuch in der Dorfgaststätte “Zum Weissen Kreuz” (inzwischen unsere “Stammkneipe”). Dort trifft sich Alt und Jung des Dorfes, um am Tresen und an den Tischen eifrig zu diskutieren. Wir erleben ganz fasziniert eine noch funktionierende Dorfgemeinschaft, in der es keinerlei Standesdünkel zu geben scheint.
Am letzten Tag sitzen wir bei noch auf dem Marktplatz in der Sonne, als auf der Straße durchs Dorf ein grüner HRZ Dream. Kurze Zeit später kommt er zurück, wahrscheinlich auf der Suche nach dem Zeltplatz und jetzt auf dem richtigen Weg. Es vergeht nicht lange, er kommt wieder durch das Stadttor und biegt gleich rechts ab Richtung Schlurns. In der Richtungs geht es für unsere Autos nicht weiter, das Stadttor hat in dieser Richtung nur eine Höhe von 2,8 m. Ich gehe ihm gemütlich hinterher, er muss diese Straße ja wieder zurückkommen. Winke, damit er anhält und erkläre unseren HRZ-Kollegen den Weg zum Platz.
Den Abschluss in Glurns begehen wir am Abend mit einem guten Essen im “Steinbock” Tipp, der von einem sehr engagierten Wirtsehepaar betrieben wird.