Norddeutschland Teil 1: Sauerland bis Bremen

11. / 12. Juni 2016: Erzeberg

Als Start in den Urlaub erst einmal Entspannung und Ruhe. Dafür haben wir uns die Ferienanlage Erzeberg im Naturpark Habichtswald ausgesucht. Die Ferienanlage Erzeberg besteht aus einem Campingplatz, schönen Ferienhäusern, einem kleinen Schwimmbad und einer Gaststätte (mit Public Viewing für die EM). Für Wohnmobilisten ist außerhalb des Campinggeländes ein Stellplatz angeschlossen.

Auf dem direkten Weg, über die Autobahn, geht es also ins Sauerland. Mit etwas Glück bekommen wir auch ohne Reservierung, für 2 Übernachtungen noch einen guten Platz auf dem Campingplatz. Das Wetter ist okay (trocken und warm), also Stühle, Tisch und Grill auspacken und erst einmal die Seele baumeln lassen.

Samstagnacht kommt der Regen und bleibt uns fast den ganzen Sonntag erhalten. Gut um zu lesen und zwischen den Regenpausen kurze Spaziergänge zu machen.

13. Juni 2016: Soest und Hamm

Am Dienstag sind wir mit Angelika und Dieter in der Nähe von Bremen verabredet. Deshalb geht es heute weiter. Nach einem längeren Frühstück und der Ver- und Entsorgung ist es schon fast 12 Uhr bis Iwan, schon ganz ungeduldig, losfahren darf. Die Sonne scheint, es ist warm, als wir vom Campingplatz rollen. Eigentlich wollte ich zum Schloss Waldeck, um von oben den Blick auf den Edersee zu genießen. Nach ein paar Kilometer setzt unwetterartiger Regen mit Sturmböen ein. Anhalten macht unter diesen Bedingungen keinen Sinn, deshalb lenken wir Iwan quer durch das Sauerland, an Warstein vorbei, Richtung Hansestadt Soest.

Unterwegs an einem Hinweisschild zum Twistestausee biegen wir kurz entschlossen ab, um dort eine Kaffeepause einzulegen. Wir parken auf dem öffentlichen Parkplatz und packen den Espressokocher aus. Oben am See gibt es einen schönen Wohnmobilstellplatz. Wer Glück hat, erwischt einen Platz in der ersten Reihe und hat dann einen freien Blick auf den See.

Über Bad Arolsen, an Warstein vorbei, führt die Straße durch waldreiche Gegenden nach Soest, der ersten Hansestadt auf der Tour. Dank  unseres kompakten Iwans  finden wir, nahe der Innenstadt, sofort einen Parkplatz. Die mittelalterliche Struktur der Stadt, von einer ringförmigen Verteidigungsanlage eingeschlossen, ist noch heute sehr gut zu erkennen.

Zitat von moehne.net:

In ihrer Blütezeit schützte ein durchgehender Wall den Ort. Insgesamt 10 Tore, 2 Haupt- und 8 Nebentore, kontrollierten die Bewegungen von Bürgern und Kaufleuten, die Handelsbeziehungen reichten bis weit in den byzantinischen Raum. Drei Viertel dieses alten Walls, erbaut aus ortstypischem grünen Sandstein, sind noch erhalten. Heute ist er ein Spazierweg mit freiem Blick auf die malerische Altstadt. Nur eines der Stadttore hat die Zeiten überdauert, das Osthofentor. In ihm befindet sich ein Museum für Waffen- und Wehrgeschichte.

An die 600 Baudenkmäler schmücken Soest, weite Teile der Altstadt stehen unter Denkmalschutz. Das imposante barocke Rathaus zählt zu bedeutendsten Sehenswürdigkeiten. Auch das Pilgrim-Haus – eine Herberge für Pilger auf dem Jakobsweg und heute das älteste Gasthaus Westfalens – sowie der im Renaissance-Stil erbaute Burghof, dürfen auf dem Besichtigungsprogramm nicht fehlen.

Wir haben Glück während unseres Stadtrundgangs, es ist warm und trocken.Nach der Stadtbesichtigung finden wir eine sonnigen Tisch in einem Café, trinken etwas und essen herzhafte Bagels. Als sich langsam die Sonne hinter schwarzen Wolken verzieht,  brechen wir auf und erreichen Iwan gerade noch rechtzeitig, bevor heftiger Regen einsetzt.

In Hamm, beim Freizeitbad Maximare, sollen gute Stellplätze sein; zumindest laut Internet. In der Realität handelt es sich um eine grob geschotterte Fläche, direkt an der rückwärtigen Betonmauer des Schwimmbades. Nicht sehr einladend. Gegenüber ist ein Sportzentrum mit großen Parkplätzen und Wiesen; dort findet Iwan einen guten Platz. Und ich genügend freie Fläche, um meine Drohne steigen zu lassen, ohne andere zu belästigen. Der große Kurpark ist direkt daneben, eine schöne Gelegenheit für einen Abendspaziergang.

14. Juni 2016: Über Münster nach Basum bei Bremen

Heike möchte unbedingt Münster sehen, also darf Iwan die zweite Hansestadt auf der Tour ansteuern. Der Schlossplatz in Münster ist ideal als Parkplatz für einen Besuch.

Zitat, Münsterland Tourismus:

Münster – das steht für Geschichte mit Zukunft, für Kulturhochburg und Fahrradparadies, für Bischofssitz und Studentenstadt. Wie jung alt sein kann, beweist die 1200 Jahre alte Metropole durch lebendiges Stadtflair, spannende Kulturprogramme und vielfältige Freizeit- und Einkaufsangebote.

Münster zeigt ein faszinierendes Stadtbild

Vielleicht stellt sich bei Ihnen ja auch Liebe auf den ersten Blick ein, wenn Sie unter den wunderschönen Arkaden des Prinzipalmarktes im Stadtkern flanieren. Wie nebenbei entdecken Sie den Friedenssaal, die bedeutenden Kirchen wie St. Lamberti und den mächtigen St. Paulus Dom mit Domplatz. Unübersehbar sind auch die herrlichen Barockbauten vom großen Baumeister Johann Conrad Schlaun, etwa die sechseckige Clemenskirche, das Schloss Münster oder der Erbdrostenhof.

Unser Besuch in Münster war zu kurz. Leider müssen wir los, denn um 16:00 Uhr erwarten uns Angelika und Dieter in Bassum.  Der schnellste Weg geht über die Autobahn und ab Holdorf über die B214 und B51. Ganz pünktlich, zum versprochenen Kaffee mit Erdbeerkuchen, parkt Iwan auf der Einfahrt. Wir haben uns lange nicht mehr gesehen und es ist schön, mal wieder etwas mehr Zeit miteinander zu verbringen. Nach einem schmackhaften Abendessen und mehreren Gläsern Wein gehen wir müde zu Iwan und legen uns ins Bett.

15. Juni 2016: Stadtbesichtigung Bremen

Frühstück gibt es bei Angelika und Dieter. Danach fährt uns Dieter nach Bremen (3. Hansestadt), die beiden haben eine Stadtbesichtigung mit abschießendem Essen an der Schlachte organisiert. Der Stadtrundgang beginnt am Marktplatz, mit dem Rathaus und Roland, die beide zu den UNESCOWelterben zählen. Führt weiter durch die Böttcherstraße auf die Schlachte und danach ins Stadtviertel Schnoor.

Zitat Bremen Tourismus:

Das Rathaus und die Roland-Statue zählen zu den historischen Glanzlichtern der Hansestadt an der Weser. Seit 2004 gehört das Ensemble sogar zum UNESCO-Welterbe der Menschheit – als einzigartiges Zeugnis für bürgerliche Autonomie und Souveränität.

Die Roland-Figur ist weltweit ein Symbol für Freiheit und Marktrecht. Der Bremer Roland ist schon über 600 Jahre alt und gilt als eine der ältesten und prächtigsten Roland-Statuen.

Das Bremer Welterbe steht übrigens auf köstlichem Fundament: Im darunter liegenden Ratskeller lagert der älteste Fasswein Deutschlands. Der so genannte „Rosewein” (benannt nach der Dekoration des Raumes in dem er liegt) stammt aus dem Jahre 1635 …

Weitere Informationen zu den Sehenswürdigkeiten von Bremen gibt es hier.

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Den Abschluss der interessanten Führung verbringen wir beim Essen an der Schlachte.

Die Route

 

 

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One Reply to “Norddeutschland Teil 1: Sauerland bis Bremen”

  1. Dietmar

    Hallo.Wir sind gerade durch Zufall auf eure Seite gestoßen.Schön gestaltet,und schöne Bilder.
    Auch wir haben seit kurzem eine eigene HP am Start.Schaut doch mal rein,und wenn sie euch gefällt,würden wir uns über ein paar nette Zeilen in unserem Gästebuch sehr freuen.
    L.G Dietmar u Angelika

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