Bamberg ist UNESCO-Weltkulturerbe und besteht aus einer einzigartigen Mischungen dreier, historischer Stadtteile: die Bergstadt, die Inselstadt und die Gärtnerstadt. In den urigen Gasthäusern und Biergärten erfrischen gute fränkische Biere und deftiges Essen den müden Besucher. Neben den touristischen Hotspots in der Altstadt finden sich auch viele ruhigen Ecken, an denen man dem Trubel entrinnen kann.
Vom Ölschnitzsee sind es nur ein paar Kilometer bis zur bayrischen Grenze. Über schöne Nebenstraßen fahren wir bis nach Kulmbach. Unterwegs steht in dem kleinen Dorf Presseck ein Hinweisschild zu einem Outlet “bags&more”. Um die Mitfahrerin bei Laune zu halten, drehe ich um und steuere den Laden an. In modernen Räumlichkeiten werden Taschen ?oder Rücksäcke ?von namhaften Marken (Anmerkung der Mitfahrerin: z.B.aus Sylt!) präsentiert.
Von Kulmbach aus ist es nicht mehr weit zum nächsten Ziel: Bamberg. In Bamberg gibt es für Wohnmobile einen Stellplatz am rechten Regnitzarm. Es handelt sich um eine parkplatzähnliche Anlage, ohne jeglichen Schatten. Wir stellen Iwan auf einem anderen Parkplatz, auch in der Nähe der Regnitz, aber mit Schatten, ab. Von dort sind es nur ein paar Schritte bis zur Altstadt.
Das fränkische Rom
Wenn auch der Kaiserdom auf dem Domberg ein Highlight ist – Bamberg ist als „das fränkische Rom“ auf sieben Hügeln erbaut und jeder Hügel der Bergstadt hat seine eigenen Dominanten. Ob nun der Michelsberg mit Kloster St. Michael, der Stephansberg mit seinen Bierkellern oder, oder, oder: Die Bergstadt ist immer ein Erlebnis.
Die lebendige Mitte
Das Alte Rathaus ist auf einer künstlichen Insel direkt in die Regnitz gebaut. Von hier aus hat man auch einen wunderbaren Blick auf die ehemalige Fischersiedlung Klein Venedig: Mittelalterliche Fachwerkhäuser reihen sich entlang der Regnitz. Mit zahlreichen charmanten kleinen Läden und exklusiven Angeboten lädt die Inselstadt zum Einkaufsbummel ein.
Gartenbau mit Tradition
Seit dem 17. Jhdt. wird in der Domstadt Gemüsegartenbau betrieben. Schon damals exportierten die Bamberger Gärtner ihre Produkte – Steckzwiebeln, Samen, vor allem aber Süßholz – weit über die Grenzen der Stadt hinaus.
Mit ihren weiten, freien Räumen prägt die Gärtnerstadt das Bamberger Stadtbild. Die mittelalterlichen Strukturen der Hausgärten sind sichtbar erhalten, bundesweit sind solche Anbauflächen inmitten einer Stadt einmalig. Kein Wunder, dass diese innerstädtischen Gärtnerflächen wesentlich zur Ernennung Bambergs zum UNESCO-Weltkulturerbe beigetragen haben.(Zitat)
Viel Zeit haben wir nicht mehr, um die Stadt in der Abendsonne zu erkunden. Ein kleiner Rundgang über die Obere und Untere Brücke, nach Klein Venedig, endet in der Schlenkerla Brauerei. Vor der Tür stehen so viele Leute mit Biergläsern in der Hand, es ist kaum ein Durchkommen! Ob wir noch einen Sitzplatz bekommen? Durch die zahlreichen, vollbesetzten Gasträume kommen wir in den schattigen Biergarten, in dem noch einige Tische frei sind. Wir freuen uns schon auf den ersten Schluck “Schlenkerla”, dem würzigen Rauchbier?. Nach Bier und Essen streifen wir noch etwas durch die nächtlichen, beleuchteten Gassen.
Am nächsten Morgen laufen wir in die Stadt, um den Domberg zu ersteigen. Dort oben suchen wir die “negative Säule” von Micha Ullmann. In ganz Bamberg sind Kunstwerke von früheren Ausstellungen zu finden.
Neben den Dauerausstellungen werden in Bamberg auch immer wieder Kunstausstellungen international bekannten Künstlern organisiert. Von den zeitlich begrenzten Ausstellungen verbleiben hin und wieder auch einzelne Kunstwerke in Bamberg, die das historisch Stadtbild noch mehr aufwerten. (Zitat und weitere Details)
Natürlich durchstreifen wir sofort Bamberg auf der Suche nach den interessantesten Skulpturen. Im Biergarten des “Bootshauses im Hain” Tipp ruhen wir uns zum Abschluss von dem anstrengenden Stadtrundgang aus. Man sitzt hier im Schatten, direkt an der Regnitz. Einfach schön?
Dann fahren wir zum Ver-/Entsorgen am Stellplatz vorbei, bevor es weiter nach Würzburg geht. In Würzburg besuchen wir wieder einmal Hans, mit dem wir im Biergarten “Schützhof” mit tollem Blick auf Würzburg einen gemütlichen Abend verbringen.
Am nächsten Tag sind es von Würzburg nur 60 Kilometer bis an den Rand des Odenwalds nach Buchen. Die Gemeinde Buchen hat neben dem Freibad einen schönen, ruhigen Stellplatz angelegt. Der Platz liegt direkt am Waldrand. Eine Übernachtung kostet 8 € inklusive 2 Stunden Wlan. In der Stellplatzgebühr enthalten ist der Eintritt ins Freibad, um zu schwimmen oder dort die Sanitäreinrichtungen zu benutzen. Strom und Wasser kosten extra.
Es wird ein fauler Tag. Wir fahren gemütlich in einer Stunde von Würzburg nach Buchen und verbringen den restlichen Tag auf dem Liegestuhl. Abends gehen wir noch zum Kiosk im Freibad und schauen bei Schnitzel mit Pommes dem lustigen (und listigen) Bademeister zu, wie er die Buchener Jugend im Zaum hält. Bevor wir gehen bestellen wir für den nächsten Morgen noch ein Weißwurstfrühstück.