Villa Adriana

Von 118 bis 134 n. Chr. ließ der römische Kaiser Hadrian die Villa Adriana als Sommerresidenz erreichten. Die Anlage verteilt sich auf über 300 Hektar, wovon nur ca. ein fünftel für Besucher zugänglich ist. Es ist die größte und aufwändigste Palastanlage, die sich je ein römischer Kaiser erbauen ließ! Die ganze Anlage mit ihrer Infrastruktur gleicht mehr einer Stadt als einer Villa. Unter den prächtigen, überirdischen Gebäuden befinden sich weitere Gänge und Wohnungen. Die soziale Ordnung im alten Rom spiegelt sich auch in den Gebäuden wider: im kaiserlichen Bereich Gold, Purpur, Marmorwände und farbige Mosaiken; für gehobene Besucher Schwarz-Weiß-Mosaiken, Wandbemalung und Stuckdekorationen; fürs einfache, im verborgenen lebende Volk niedrige Räume, verputzte Wände und Bretterdecken. Angeblich sollen in der Villa bis zu 20.000 Personen gelebt und gearbeitet haben.

Nach der Besichtigung nehmen wir die Südumgehung, um Rom großräumig zu umfahren. Auf einem schönen Campingplatz am Meer möchten wir gerne ein paar Nächte bleiben, um etwas zur Ruhe zu kommen. Die Suche nach dem richtigen Platz ist schwierig: der erste ist zwar einigermaßen schön, liegt aber in einem Pinienwald ohne Sonne; der zweite ist ziemlich runtergekommen, schon die Sanitäranlagen sind baufällig und zum Teil eingefallen, der dritte ist in Ordnung, wenn auch nicht sehr gemütlich. Dort bleiben wir für eine Nacht. Wir beobachten erneut die Wochenendgestaltung von italienischen Familien: mit Zelt oder Wohnmobil trifft man sich mit Freunden auf einem Campingplatz, baut in der Mitte der Fahrzeuge eine Art “Wohn-/Esszimmer” auf und vergnügt sich so bis zum Sonntagabend. Nach dem gemeinsamen Essen gegen 20 Uhr wird alles wieder in den Fahrzeugen verstaut, die Kinder eingesammelt…und ab gehts Richtung zuhause, morgen ruft der Alltag wieder? Der Campingplatz sieht mit einem Schlag völlig anders aus: wir stehen fast allein im Pinienhain und es ist unglaublich ruhig!

Route

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