Tourübersicht
Treffen mit lieben Freunden in Ottobrunn und Neuötting nutzen wir um endlich mal wieder mit Iwan unterwegs zu sein. Vom 13. bis zum 19. September führt unser Weg zunächst nach Ottobrunn, um einen Tag in München zu verbringen, und weiter nach Wasserburg am Inn zu fahren. Dort kommen wir zufällig genau rechtzeitig zu dem sehenswerten Event “Wasserburg leuchtet” an. Nach einem Stopp in Neuötting und Vilshofen machen wir auf dem Heimweg einen Abstecher zur “Kuchl Brauerei”.
13. – 14. September: München
Am Abend sind wir zum Essen in Ottobrunn verabredet. Die Zeit bis dahin reicht, um die Landstraßen nach München zu nehmen. Über Göppingen und Geislingen geht es Richtung Donau. Am späten Nachmittag erreichen wir über Augsburg unser Ziel: Ottobrunn. Dort steht Iwan immer am Straßenrand bei einem kleinen Park. Nach der Ankunft holen wir Hanno ab und gehen zusammen zu “Happy Quynh” Tipp vietnamesich essen. Leider ist bei der Reservierung etwas schief gelaufen, der für uns bestimmt Tisch hat nur zwei Plätze. Ein Tausch ist nicht möglich, denn das Restaurant ist bis auf den letzten Platz besetzt. So rücken wir zusammen und lassen uns das Essen trotzdem schmecken.
Am nächsten Tag nehmen wir Bus und S-Bahn nach München. Leider ist es grau, kalt und gegen Mittag fängt es an ausgiebig zu regnen. Wir flüchten zunächst in das Cafe in der “Pinakothek der Moderne”. Eine wärmende Suppe und Kaffe sind eine gute Grundlage für den Ausstellungsbesuch.
Im obersten Stockwerk des interessanten Gebäudes, entlang des Rondells unter der hellen Glaskuppel, standen die Arbeiten der Keramikkünstlerin Beate Kuhn. Wirklich sehenswert, für mich der interessanteste Teil der Ausstellung:
Neben den, in über 30 Räumen verteilten Kunstwerken gibt es im Untergeschoss noch eine spannende Designabteilung. Ganz versteckt, ganz unten findet sich auch entsprechender Schmuck mit interssanten und auch lustigen Stücken (Tipp: unbedingt aufsuchen)
15. September: Wasserburg leuchtet
Die Sonne scheint, es ist ein sehr schöner Herbsttag. Ein paar Kilometer in Richtung Osten liegt Wasserburg, direkt an einer Inn Schleife. Das steuern wir an. Schon nach kurzer Zeit stehen am Wegesrand in jeder Ortschaft Hinweisschilder: “Freitag, 15. September ab 20:00 Uhr: Wasserburg leuchtet.” Damit ist unser Abendprogramm auch schon klar. Nur ein paar Meter von der Altstadt entfernt befindet sich der Parkplatz “Unter der Rampe”, ein paar Plätze für Wohnmobile sind dort auch vorhanden. Bei unserer Ankunft ist der Platz ziemlich voll, dank den kompakten Ausmaßen von Iwan findet sich aber noch ein Plätzchen.
Tipp Der mittelalterliche Stadtkern von Wasserburg ist fast vollständig erhalten. Im Mittelalter wurde die Stadt zum bedeutendsten Umschlagort für Handelswaren aus Österreich und dem Balkan und kam schnell zu Wohlstand. In der Handelsstadt blühte auch Kunst und Handwerk, die reichen Bürger leisteten sich eine Vielzahl an repräsentativen Bauten, die im bis heute fast unversehrt erhaltenen mittelalterlichen Stadtbild aus Plätzen, Laubengängen und Gässchen bewundert werden können. Die Bauweise ist geprägt vom Inn-Salzach-Stil, bei dem die hochgezogenen Fassaden mit verzierten Giebeln das Dach verstecken und zu den Straßen und Plätzen hin eine geschlossene Front zeigen. Der Blick auf die Häuserfronten ist sehr farbenfroh, denn jedes Haus ist in einer anderen Farbe gestrichen.Wir gehen erst einmal in die Stadt und setzen uns nach einem Rundgang in ein Kaffee am Anfang der Fußgängerzone. Gegenüber ist die Volksbank, bei der wir zum Vorverkaufspreis von 8€ die Eintrittskarten für das Lichtspektakel besorgen. Nach einer Stärkung laufen wir den Skulpturenweg (Tipp)entlang; immer in der Sonne und mit Blick auf den Inn.
Jedes Jahr, an einem Freitag im September, gibt es in Wasserburg ein prächtiges Farben- und Formenspektakel. Der zentrale Bereich der Altstadt wird dann gesperrt und die Fassaden der Häuser erstrahlen am Abend mit Farben und Motiven beleuchtet. In einer engen Gasse starten über den Köpfen der Fußgänger eine rasante Lasershow. “Wasserburg leuchtet” ist sehr vielseitig und aufwändig gemacht, viele größere Städte können da nicht mithalten. Tipp
Nach dem Lichterspektakel nehmen wir noch einen Absacker im “Weißen Rössl” und sinken ermattet im Iwan in den Schlaf. Die Nacht auf dem Parkplatz an der Autobrücke ist überraschend ruhig.
16. – 17. September: Neuötting
Am Samstag sind wir zum köstlichen Mittagessen mit ehemaligen Arbeitskolleginnen von Heike eingeladen. Die Stunden bis zum Abend vergehen schnell, es wird viel erzählt und gelacht. Wir steuern noch den kostenlosen, ganz neu gemachten Wohnmobilstellplatz in Neuötting an. Nur für Strom und Wasser verlangt die Gemeinde eine Gebühr. Der Platz liegt neben der Bundesstraße, am Wochenende ist es ruhig, unter der Woche muss man aber morgens mit Verkehr rechnen.
Die Altstadt von Neuötting liegt auf einem schmalen Hochplateau. Der Marktplatz zieht sich langgestreckt auf der Höhe durch die Stadt, die an beiden Enden durch ein Stadttor begrenzt ist. Die Häuser links und rechts des Marktplatzes sind im typischen Inn-Salzach-Stil gebaut. Auf dem Marktplatz ist ein italienisches Fest, auf dem es Antipasti, Wein, Käse, Salami und andere Köstlichkeiten gibt. Am Nachmittag verzieht sich der Regen, die Sonne zeigt sich und die Stadt füllt sich mit Sonntagsspaziergängern. Den Tag beschließen wir im Klostergarten bei gutem Essen und Trinken.
18. September: Vilshofen
Am Montag führt ein Abstecher nach Kopfing in Österreich in das “Think Schuh Outlet”. In Passau ist der Stellplatz am Inn bis zum letzten Platz voll, genauso wie die Straßen in der Stadt. So fahren wir weiter die Donau entlang bis nach Vilshofen an den Wohnmobilplatz am Yachthafen. Nach dem Stadtrundgang und nachdem wir den Hunger im “Wittelsbacher Zollhaus” gestillt haben, können wir mit Blick auf den Fluss und die Stadt noch gemütlich im Iwan sitzen.
Vilshofen, eingerahmt von Donau und Vils, ist eigentlich ein schönes Städtchen. Leider sind in der Altstadt viele Geschäfte leer, die Fenster verklebt, was an einem regnerischen Tag einen besonders trostlosen Eindruck macht.
19. September: Kuchlbauer in Abensberg
Der Nachhauseweg führt in der Nähe von Abensberg bei Neustadt an der Donau vorbei. Es ist nicht weit zur Weißbierbrauerei Kuchl Tipp, die wegen des guten Bieres, dem Biergarten, dem von Hundertwasser gebauten Turm und des Museums einen Besucht wert ist.
Danke für’s “Mitnehmen” auf diese kleine Bayerntour ….in mir unbekannte Orte ?…..Mal wieder vom Feinsten!!
Freu mich schon auf dennächsten Bericht…..von wo auch immer er sein wird!?
Hallo Sandra, wir nehmen Dich immer gerne mit ;-).
Vielleicht kannst Du uns auf der nächsten Tour wieder mit einigen Tipps helfen …