Tourübersicht
Der Wochenendtrip beginnt auf der A81. Wir verlassen die Autobahn an der Ausfahrt Mundelsheim. Über Seitenstraßen geht es durch idylische Landschaften an den Rhein, nach Speyer. Von dort führt der Weg nach Forst an der Weinstrße, am Rand des Pfälzer Waldes. Unsere Irrfahrt durch den Pfälzer Wald geht über kleine Straßen, die nicht immer für die großen Wohnmobile geeignet sind. In Landau verlassen wir die wilde Gegend und fahren wieder zurück über Bretten und Schwieberdingen über!!! die A81 nachhause.
2. April 2016
Wir machen einen Abstecher zum Fritz Berger Shop in Weilimdorf. Dort gibt es ganz kompakte Campingstühle (zusammengefaltet nur 5 cm dick!), die sich an der Rückwand im Stauraum aufhängen lassen. Die Stühle packen wir gleich ein; sie sind überraschend bequem, stabil und lassen sich gut verstauen. Vom auserwählten Gas-Campinggrill mit zwei Brennern ist nur noch das Austellungsstück da. Wir bestellen einen, da wir demnächst nach Pforzheim zu Irene und zum Gasometer fahren, kommen wir sowieso bald wieder in der Gegend vorbei. Danach müssen wir noch zu Winkler in Kirchheim, die Froli-Rundkeile vom letzten Einkauf umtauschen. Wegen der Schmutzfänger passen sie leider nicht. Dann, oh Schreck, stellt sich heraus, der Kassenbon liegt noch zu Hause! Zum Glück bedient Herr Winkler persönlich und kümmert sich, dass der Beleg in der Registrierkasse gesucht wird. Ein super freundlicher Service! Wir können zufrieden mit unserem Umtausch weiterziehen.
Zunächste geht es über Kreisstraßen Richtung Speyer. Wir sind fast alleine auf den schmalen Straßen unterwegs. Der Weg schlängelt sich durch Hügel, Wälder und nette Dörfer. Natürlich sind an einem schönen Samstag auf solchen Straßen auch die Motorradfahrer unterwegs.
In Speyer ist wegen der Frühjahrsmesse Halligalli angesagt: Stadt und Parkplätze sind voll. Wir stellen uns in der Nähe des Schwimmbades auf einen großen Firmenparkplatz, der am Wochenende nicht genutzt wird. Nach einem Bummel durch die Stadt setzen wir uns für einen leckeren Pfälzer Riesling draussen vors “maximilian”; unbedingt sehenswert ist aber der Innenraum im Jugendstil. Wir wollen weiter, aber kommen sicherlich für einen längeren Besuch nach Speyer zurück: die vielen verwinkelten Gassen mit Weinstuben sind verlockend.
Ein typisches Weindorf mit guter Gastronomie haben wir uns als Übernachtungsplatz gewünscht und in Forst an der Weinstraße gefunden. Iwan steht auf dem leeren Parkplatz am Sportplatz sehr gut. Gutes Essen und Gemütlichkeit finden wir in der Winzerstube “Zum Forster Ungeheuer”, am Tisch bei zwei Pfälzern, die (wie die Bedienung uns versichert) garantiert nicht beißen;-) Ich muss da natürlich etwas “Ungeheuerliches” essen: “Vuun allem Ebbes” (Saumagen, Bratwurst & Leberknödel). Den Forster Wein lernen wir beim Essen auch kennen. Zum Glück gibt es eine Verkaufsstelle, bei der wir am Sonntag etwas mitnehmen können.
3. April 2016
Ausgeschlafen nach einer ruhigen Nacht, machen wir uns nach dem Frühstück auf, den Wein zu kaufen. Mit einem Karton, ein paar Einzelflaschen und einer Dose Saumagen ziehen wir ab. Zusätzlich haben wir den Tipp im Gepäck, dass man in Forst auch im “Noels Restaurant Prinz” sehr gut essen kann. Als nächstes Ziel peilen wir Großfischlingen an. Was zum Teufel zieht einen nach Großfischlingen? Es ist die “Gutting Pfalznudel Fabrik“, sicher einen Besuch wert und es findet sich immer ein kleines,ausgefallenes Geschenk für die Daheimgebliebenen.
Nachdem wir uns mit ein paar Päckchen Motiv-Nudeln eingedeckt haben, will ich es wissen: Wie schlägt sich Iwan in wirklich kurvigem, bergigen Gelände? Die Landkarte muss herhalten um die kleinsten Straßen zu finden. Dann versuche ich das Navi zu programmieren, aber das blöde Ding führt uns partout nicht die gewünschte Strecke. Dann muss es halt ohne gehen! Wir fahren los, nach Maikammern und Richtung Elmstein. Die Straße ist wirklich schmal, teilweise kommen zwei Autos gerade mal aneinander vorbei. Iwan schlägt sich sehr gut, zieht den Berg hoch und mit seinen 5,90 m Länge und etwas über 1,90m Breite kann man diese Strecken recht locker fahren. Irgendwann, ganz oben am “Pass”, teilt sich die Straße. Rechts geht es nach Elmstein (unsere Richtung), aber leider nur für Fahrzeuge bis zu 1,5 Tonnen. Jetzt ist klar warum das Navi da nicht lang wollte; blöd war in diesem Fall wohl der User.
Wir fahren zurück und drehen eine Runde über Neustadt, Elmstein nach Landau. In Landau halten wir an und schauen uns ein bisschen um. Auf dem Markthausplatz findet ein Foodmarkt statt; das trifft sich gut, da wir schon ziemlich Hunger haben.