Tourübersicht
Wie jedes Jahr treffen wir uns mit ehemaligen Arbeitskollegen irgendwo zwischen Schaffhausen und Würzburg. Dieses Jahr organisiert Hans unsere Zusammenkunft in Würzburg. Wir nutzen das natürlich für einen Wohnmobilausflug in das Frankenland. Unsere Rundtour startet in der Nähe von Stuttgart. Durch die Hohenlohe nähern wir uns langsam Weikersheim in Unterfanken. Hier übernachten wir, um das schöne Städtchen und das Schloss zu besichtigen. Die nächste Etappe endet in Winterhausen bei Würzburg, an dem vereinbarten Treffpunkt. Den nächsten Tag verbringen wir zusammen bei einer Schifffahrt auf dem Main nach Veitshöchheim. Danach fahren wir mit Iwan bis Gemünden am Main. Am nächsten Tag geht es weiter nach Bad Kissingen. Über Markbreit führt unser Weg zurück nach Stuttgart.
29. September 2017: Weikersheim
Von Stuttgart aus folgen wir dem Neckar nach Norden. Ab Marbach ist die Bottwar unser Begleiter, sie führt uns durch die Städtchen Großbottwar und Kleinbottwar. Schon nach 50 km stellt sich der Hunger ein, deshalb folgen wir kurz entschlossen dem Hinweisschild zur “Burg Lichtenberg”. In der Nähe der Burg befindet sich ein großer Parkplatz mit Blick über Weinberge. Ein schöner Platz zum Pausieren und Kaffee trinken. Die Burg Lichtenberg ist in Privatbesitz, aber heute leider nicht zugänglich. Deshalb streifen wir nur etwas um die Burgmauern herum.
Auf der Weiterfahrt folgen wir hinter Öhringen verschiedenen Bächen durch Täler und Wälder. Bei Forchtenberg überquert die Straße den Kocher und kommt bald durch das Dorf Schleierhof. An der Kreuzung in der Ortmitte stehen rechter Hand Figuren und Monster aus Holz Tipp. Hier arbeitet der Holzkünstler Edwin Karl. Leider ist der Verkaufsraum heute geschlossen. Nach ein paar Fotos der Figuren vor der Werkstatt setzen wir unseren Weg fort, zunächst entlang der Jagst, dann der Tauber folgend bis nach Weikersheim.
Der Marktplatz von Weikersheim mit seinen herrschaftlichen Häusern bildet das Zentrum der Altstadt. Von dort führen enge Gassen an Fachwerkhäusern vorbei, in heimelige Winkel, zur Stadtmauer oder in den Stadtpark. An der einen Seite des Marktplatzes steht die Kirche St. Georg, die gegenüberliegende Seite führt zum Eingangsportal des Schlosses.
Schloss Weikersheim gilt als das schönste der Schlösser in Hohenlohe. Eindrucksvoll ist die perfekte Erhaltung, nicht nur des Schlosses, sondern auch der Umgebung der gräflichen Residenz. Glanzpunkt ist der barocke Schlossgarten mit seinem einzigartigen Reichtum an Figuren (Zitat: Schloss Weikersheim).
Im Schloss residiert heute eine der größten Musikakademien in Deutschland und hinter dem Schloss liegt der sehenswerte, großzügig angelegte, barocke Schlossgarten Tipp.
Am westlichen Ortseingang, jenseits der Tauber, befindet sich der offizielle Wohnmobilstellplatz von Weikersheim. Von dort sind es nur wenige Schritte bis zum Marktplatz. Wir stellen Iwan aber auf den Parkplatz beim Gästehaus der Musikakademie, mit seinen 6m Länge passt er dort genau in eine Parkbucht. Nach einem ersten Rundgang durch die Stadt gehen wir nach der Empfehlung eines “Weikersheimers” in die Deutschherrenstube zum Essen.
30. September 2017: Winterhausen bei Würzburg
Nach einer ruhigen Nacht, besuchen wir am nächsten Tag das Schloss und den Schlossgarten. Die Besichtigung kostet ca. 6,50€ pro Person. Im Preis eingeschlossen ist heute die Handwerkermesse “Nadelkunst”, die an einem Wochenende alle 2 Jahre stattfindet. Im Innenhof des Schlosses sind Tische und Buden aufgestellt, dort können wir uns nach der Besichtigung ausruhen und stärken.
Der Nachmittag ist schon weit fortgeschritten als wir uns auf den Weg nach Würzburg machen. Die restlichen 30km bis Winterhausen sind schnell zurückgelegt. Treffpunkt ist das “Hotel Gasthof Schiff”, direkt am Main gelegen. Als wir ankommen sitzt der Rest der Truppe schon auf der Terrasse und nimmt den Apéro mit Blick auf den Main ein. Ein paar Meter neben dem Hotel liegt ein öffentlicher Parkplatz, ein idealer Übernachtungsplatz. Nachdem Iwan abgestellt ist, gesellen wir uns zu unseren Freunden.
Es dauert nicht lange, Wein und Biergläser sind noch nicht geleert, da unterbricht ein Platzregen unsere gemütliche Runde und vertreibt uns in den Gastraum. Hans hat in Sommerhausen, direkt gegenüber auf der anderen Mainseite, eine Weinprobe organisiert. In Anbetracht des Regens nehmen wir das Auto dorthin. Die Weinprobe findet bei “Ars Vini Franken” statt und ist unbedingt empfehlenswert Tipp. Für 25€ bieten Frau und Herr Neuser eine ganze Menge: selbst gebackenes Brot, selbst gemachte Brotaufstriche, Wurst, Käse und andere fränkische Spezialitäten. Die Auswahl der Weine richtet sich nach den Vorlieben und Interessen der Gäste. Also hingehen und eine Weinprobe buchen! Sommerhausen ist ein Weindorf wie aus dem Bilderbuch und ist unbedingt einen Besuch wert.
01. Oktober 2017: Mainfahrt nach Veitshöchheim
Der Tag beginnt vielversprechend: der Regen hat sich verzogen und die Sonne scheint?. Nach einem gemeinsamen Frühstück im “Gasthof Schiff”, fahren wir an die Schiffslände in Würzburg, um mit dem Ausflugsboot nach Veitshöchheim zu tuckern. Auf dem Oberdeck, in der warmen Sonne, zieht die schöne Mainlandschaft mit Weinbergen, Klöstern und Wäldern an uns vorbei. In Veitshöchheim schlendern wir die Uferpromenade entlang bis zur Sommerresidenz der Würzburger Fürstbischöfe und dem Rokkokogarten. Den Abschluss des Rundgangs durch Veitshöchheim bildet der Besuch im Biergarten Meegärtle, direkt an der Uferpromenade.
Auf der Rückfahrt versteckt sich die Sonne schon hinter den Hügeln und es wird empfindlich kalt auf dem Schiff. In Würzburg angekommen trennen sich unsere Wege: Hans bleibt in Würzburg, die Schweizer fahren nach Schaffhausen und wir noch ein Stück mainabwärts bis nach Gmünden. An der Mündung der Fränkischen Saale in den Main ist der offizielle Stellplatz der Gemeinde. Nach einem kurzen Rundgang durch das nette, kleine Dorf machen wir es uns im Wohnmobil gemütlich.
02. Oktober 2017: Bad Kissingen
Heute treffen wir Conny in Bad Kissingen; die Fränkische Saale führt uns direkt bis dort hin. In Bad Kissingen steuern wir erst einmal den offiziellen Stellplatz an der Therme an, um Grauwasser und Toilette zu entsorgen. Der Stellplatz ist ein riesiger Parkplatz(nicht so ganz unser Geschmack) und die Entsorgungsstation direkt auf der einzigen Ausfahrt angelegt. Wir sind aber schnell fertig und so muss nur ein Kollege geduldig warten, bis er den Stellplatz verlassen kann. Da sich ein unwirtlichen Parkplatz ganz bestimmt auch in Zentrumsnähe finden lässt, fahren wir weiter. Durch die Parkraumbewirtschaftung in der Innenstadt gestaltet sich die Suche zunächst nicht ganz einfach. Bis wir fündig werden, drehen wir einige Runden durch die Stadt. Der Parkplatz “Salinen” an der Salinenstraße ist aber ideal: ruhig gelegen, ganz in der Nähe der Innenstadt und günstige Parkgebühren.
Gleich machen wir uns auf den Weg in die Stadt um Conny zu treffen. Bad Kissingen hat den Flair einer alten Kurstadt: das alte Kurhaus mit Wandelhalle, der Lesesaal, das Kurcafé und die noblen Hotelbauten um die Kuranlage herum. Auch die Altstadt mit den vielen Geschäften, Cafes, Restaurants und schönen Plätzen lädt zum Verweilen ein. Uns leider nicht, durch den starken Regen fällt unser Rundgang ziemlich kurz aus. Auch auf den Spaziergang durch den weitläufigen Kurpark verzichten wir. Lieber ziehen wir uns in die Wärme des Ratskellers zurück und genießen den Abend bei anregenden Gesprächen und einem guten Glas Wein.
03. Oktober: Rückfahrt
Das Wetter hat sich gebessert, die Sonne traut sich schon ab und zu zwischen den grauen Wolken hervor. Iwan steht gemütlich, fast ganz alleine auf dem Parkplatz und wir können ungestört frühstücken, bevor es zurück nach Stuttgart geht. Auf der Rückfahrt machen wir noch eine Entdeckung: Marktbreit, direkt neben der A7 gelegen. Kurz entschlossen fahren wir in den Ort, um eine Bratwurst o.ä. gegen den aufkommenden Hunger zu finden. Am Anleger, direkt neben dem Mainkrahn, ist ein Parkplätzchen für Iwan. Daneben sind die Buden für ein kleines Volksfest aufgebaut. Bevor wir uns mit Gegrilltem eindecken, gehen wir noch durch das mächtige Tor am “Schwarzen Turm” um in der Stadt etwas die Füße zu vertreten. Das mittelalterliche Weinstädtchen ist teilweise noch umschlossen von der Stadtmauer mit den Befestigungstürmen. Im Innern findet man stolze, barocke Handels- und Bürgerhäuser, viele Fachwerkhäuser (wie den Malerwinkel), schöne Plätze und sehenswerte Gassen Tipp. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle, vielleicht zu einem Weinfest, dem Weihnachtsmarkt oder eine anderen Veranstaltung. Wir kommen auf alle Fälle wieder.
Hallo
mit welchem „Tool“ werden die Bilder der Routen bzw. das Höhenprofil erstellt? Stammen die Daten von einem GPS Tracker? Wenn ja, von welchem?
Mit freundlichen Grüßen
Wilhelm Bogner
Hallo,
ich benutze den “Trip Recorder 747ProS”. Ist ein handliches Kästchen (Streicholzschachtel Größe), das man auch in die Tasche stecken kann. Ist schon ein paar Jahre alt, tut aber immer noch gute Dienste.
Viele Grüße von
iwanontour